Auto fahren in Norwegen

Die Norweger sind super entspannte Autofahrer. Es wird nicht gerast, nicht gedrängelt, nicht geschnitten. Woran liegts? Ganz einfach: Geschwindigkeitsübertretungen sind sündhaft teuer. Innerorts sind 50 km/h erlaubt, außerorts 80 km/h und auf Autobahnen 90-110 km/h. Abblendlicht muß tagsüber eingeschaltet sein.

Die Maut in Norwegen fällt auf verschiedenen Straßen und Brücken an und wird elektronisch abgerechnet. Für längere Aufenthalte empfiehlt sich ein Vertrag mit Chip-Nutzung, um Rabatte zu erhalten. 

- Registriere dich bei EPASS24. Bei dieser Option registrierst du dein Fahrzeug und deine bevorzugte Zahlungsoption (Kreditkartenabrechnung oder Rechnung); bei dieser Variante erhältst du für dein Fahrzeug keine Mautmarke. Falls du bei autopass.no auch die Umweltdaten deines Fahrzeugs registrierst, wird dir eine auf deinen Fahrzeugtyp abgestimmte Gebühr berechnet.

- Hol dir eine AutoPASS-Mautmarke. Bei dieser Option registrierst du deine Kfz-Zulassung und deine Umweltdaten und erhältst eine Mautmarke, die du in deinem Auto anbringen kannst. Bei dieser Variante zahlst du Gebühren, die an deinen Fahrzeugtyp angepasst sind UND du erhältst einen zusätzlichen Rabatt von 20% .

Wenn ihr mit einem Routenplaner unterwegs seid, der euch zum Ziel noch 3 Stunden anzeigt, rechnet mit Wohnmobil/Auto m. Wohnanhänger nochmal mindestens 1-1,5 Std drauf. Viele Straßen in Norwegen sind kurvig, schmal und einspurgig.  Es gibt Wartebuchten, wohin man ausweicht und als  Womo-Fahrer/Auto m. Wohnanhänger oder generell langsamer Fahrer ist es selbstverständlich, dass man dorthin ausweicht und die Schlange hinter sich vorbeifahren lässt. Viele Norweger danken es euch mit einem hupen. Das Auto fahren in Norwegen ist wirklich entspannt.

Fähren innerhalb Norwegen

Fähren sind - wie bei uns- Bus fahren, nur, dass man sein Auto/Womo dabei hat. Es ist so selbstverständlich wie unkompliziert. Manche Fähren fahren die ganze Nacht über. Man reiht sich ein und wenn Platz ist, wird man mitgenommen.

Auch hier lassen sich Kosten sparen, indem  man vor der Reise eine Vereinbarung für AutoPASS for ferje abschließt, man kennt es auch als Ferjekort. Hier wird vorab (bitte rechtzeitig vor der Reise einplanen- mind. 2-3 Wochen vorab) ein Betrag eingezahlt. Dann gibt es bis zu 50 % Rabatt  auf den meisten Fähren. Übrigens sind viele Fähren kostenlos und werden staatlich gefördert. Wie schon erwähnt, zahlt sich ein Chip/Transponder beim Auto fahren aus. Dieser Transponder lässt sich mit dem Ferjekort-Konto verknüpfen. Somit wird auf der Fähre diese Kombination vom System erkannt und erfasst. Der entsprechende Betrag wird direkt vom Ferjekort-Guthaben abgebucht und man erhält eine Abrechnung darüber.

Ab 2026 sollen übrigens alle Fähren in Norwegen elektrisch angetrieben werden. Mal abwarten, ob das so passen wird. Aber es ist spektakulär, wie ruhig die meisten Fähren (schon während der letzten Jahre) per Batterie-Antrieb übers Wasser gleiten. Und der Austausch der Batterien ist ebenfalls sehenswert. Mal sehen, ob ich eins meiner Videos dazu finde.